Hier finden Sie Erklärungen zu den meisten Fachbegriffen auf unserer Website. 
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Blutgasanalyse : Messung des Sauerstoffes, des Kohlendioxids und der Pufferkapazität des Blutes. Ein erniedrigter Blutsauerstoff zeigt meist eine fortgeschrittene Lungenerkrankung an.
Bodyplethysmographie (Ganzkörperplethysmographie) : Messung der Lungenfunktion in einer Kammer aus Plexiglas ("Kabine" oder auch "Telefonzelle" genannt). Die Messung im geschlossenen Raum (durch Messung der atmungsbedingten Kammerdruckschwankung) hat drei Vorteile gegenüber der herkömmlichen (sogenannten "kleinen") Lungenfunktion: das intrathorakale Gasvolumen kann sehr exakt bestimmt werden (wichtig beim Lungenemphysem) und der Atemwegswiderstand kann sehr genau bestimmt werden (sogenannte Resistance, wichtig beim Asthma und anderen bronchialverengenden Erkrankungen). Die Messungen der herkömmlichen Lungenfunktion (sogenannte Spirometrie) werden im gleichen Arbeitsgang mit hoher Genauigkeit mitbestimmt.
Diffusionskapazität (auch Transferfaktor) : Hierbei wird mit Hilfe eines Gasgemisches, welches sich wie Sauerstoff verhält, die Fähigkeit der Lungenbläschen (Alveolen) gemessen, den Sauerstoff in das Blut übertreten zu lassen (der Sauerstoff wandert passiv durch Diffusion von den Alveolen in das Blut). Die Diffusionskapazität ist erniedrigt bei vielen Lungengerüsterkrankungen (sogenannte interstitielle Lungenerkrankungen) aber auch beim Lungenemphysem.
Farbdoppler-/Duplexsonographie der hirnversorgenden und der peripheren Blutgefäße : Vergleichbar mit der Farbdoppler-Echokardiographie stellt man die großen Adern zum Gehirn (Karotis) bzw. zu den Beinen dar (Leistenarterie, Kniekehlen- und Fußarterien). Mit der Farbe kann man sehr gut den Blutfluss mit eventuellen Turbulenzen sehen. Diese treten bei Verengungen auf (sogenannte arterielle Verschlusskrankheit, im Volksmund "Raucherbein"). Diese Verengungen kann man mit der Dopplertechnik quantifizieren, also in Maß und Zahl ausdrücken. Damit werden Befunde vergleichbar mit Vorbefunden (Befundkontrolle im Verlauf). Auch Kalkablagerungen, die noch nicht zur wesentlichen Gefäßverengung geführt haben, werden sichtbar (Frühformen der Arteriosklerose, die ein Schlaganfallrisiko darstellen). Venenverschlüsse sind ebenfalls dopplersonographisch darstellbar, so dass die Kontrastmittelröntgenuntersuchung (Phlebographie) heute oft entbehrlich ist.
Farbdoppler-Echokardiographie : Eine Ultraschalluntersuchung des Herzens mit einem speziellen (Farbdoppler-) Ultraschallgerät. Hierbei werden alle vier Herzräume (linker und rechter Vorhof, linke und rechte Kammer) dargestellt und vermessen. So werden Vergrößerungen der Herzräume genau erfasst und können mit Vorbefunden verglichen werden. Das Ausmessen der Wanddicke u. a. der linken Herzkammer liefert wichtige Hinweise zur Schwere einer Bluthochdruckerkrankung bzw. deren Therapiekontrolle.
Sogenannte Wandbewegungsstörungen z. B. nach Herzinfarkten (manchmal auch als Vorboten eines Infarktes) werden ebenso erfasst wie Klappenfehler (Undichtigkeiten oder Engstellungen, Prolapse) der vier Herzklappen. Auch Blutgerinnsel (Thromben), Herzwanderweiterungen (Aneurysma) oder Flüssigkeitsansammlungen im Herzbeutel (Perikarderguss) kann man gut sehen.
Die Farbdopplertechnik stellt den Blutfluss dar, so dass bereits geringe Klappenundichtigkeiten/-engen sichtbar werden.
Hyposensibilisierung / Desensibilisierung: bezeichnet eine “Allergieimpfung”; hier wird durch regelmäßige Injektion in den Oberarm oder durch sublinguale (unter die Zunge) Gabe einer Lösung/ Tablette die Toleranz des Immunsystems gegen das Allergen erzeugt. Der Mensch wird weniger (“hypo”) oder gar nicht mehr (“de”) empfindlich (“sensibel”) für das behandelte Allergen. Gute Erfolgsaussichten bestehen z.B. bei Allergien gegen Insektengift (Wespe), Gräser, Baumpollen, Hausstaubmilbe und Schimmelpilze. 
Langzeit-Blutdruck : Hier erhalten Sie das Langzeit-Blutdruck-Meßgerät mit nach Hause. Es besteht aus einer gewöhnlichen Blutdruckmanschette und einem zigarettenschachtelgroßen Aufzeichnungsgerät zum Umhängen. Hiermit werden tagsüber alle 15 Minuten, nachts alle 30 Minuten Blutdruck und Puls gemessen und aufgezeichnet. Das Gerät sollte wenigstens 20 Stunden aufzeichnen. Bei der Rückgabe werden die Werte ausgedruckt und können sofort besprochen werden.
Langzeit-EKG : Ähnlicher Ablauf wie Langzeit-Blutdruck-Messung. In der Praxis legen wir Ihnen Elektroden an, die mit einem tragbaren Rekorder zum Umhängen verbunden sind. Der sehr kleine und leichte Rekorder zeichnet 24 Stunden lang jeden Herzschlag auf, so dass bei der Auswertung alle Arten von Herzrhythmusstörungen erfasst werden. Diese Auswertung dauert einige Tage, da sie recht aufwendig ist.
Schlaf-Apnoe-Screening : Diagnostik des Schlaf-Apnoe-Syndroms, einer schlafbezogenen Atmungsstörung mit Atempausen im Schlaf, möglichst vor Eintritt gefährlicher Folgeerkrankungen. Wir wissen heute, dass Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Schlaganfall und andere Krankheiten in Zusammenhang mit der Schlaf-Apnoe stehen. Ca. 8 % der Männer über 40 Jahre haben eine Schlaf-Apnoe. Übergewicht ist ein wichtiger Risikofaktor. Hauptsymptome sind Schnarchen, Tagesmüdigkeit, Konzentrationsstörungen, nachlassende Leistungsfähigkeit und morgendliche Kopfschmerzen. Liegen eines oder mehrere solcher Symptome vor, sollte die ambulante Schlaf-Apnoe-Screen-Untersuchung (to screen, englisch: beschirmen, beschützen) als echte Vorsorge zur Vermeidung von Folgeerkrankungen durchgeführt werden. Hierbei wird Ihnen ein Gerät mitgegeben, welches Sie sich abends selbst anlegen (natürlich nach ausführlicher Anleitung durch uns). Während des Schlafens misst das Gerät die Zahl der eventuell auftretenden Atempausen und registriert deren Dauer. Dies geschieht mit einem kleinen Thermistor (Atemflussmessinstrument), der am Naseneingang angeklebt wird. Außerdem werden mit einem Fingerclip Puls und Blutsauerstoff-Sättigung gemessen. Ein Bauchgurt registriert die Körperlage, da es viele lageabhängige Schlaf-Apnoe-Syndrome gibt (insbesondere in Rückenlage).
Sonographie : Ultraschalldiagnostik
Im Gegensatz zum Röntgen oder zur CT (Computertomographie) verwendet der Ultraschall keine Röntgenstrahlen, sondern Ultraschallwellen im Impulsechoverfahren, die für den Menschen nicht schädlich sind. Die Genauigkeit des Ultraschalls liegt im Bereich weniger Millimeter, so dass bereits sehr frühe und kleine Veränderungen darstellbar sind. 
Sonographie des Abdomen : Ultraschalldarstellung der Organe des Bauchraumes wie Leber, Gallenblase und -wege, Bauchspeicheldrüse, Pfortader, Nieren, Milz, Aorta (Bauchschlagader), Harnblase und Prostata bzw. Uterus. Krankhafte Prozesse an den genannten Organen sind im Ultraschall häufig zu erkennen (Tumoren, Entzündungen, Steine etc.)
Sonographie der Bauchaorta : Ultraschalldarstellung der Hauptschlagader (Aorta) im Bauchraum. Inzwischen als Vorsoge-Kassenleistung für Männer ab 65 Jahren verfügbar. 
Sonographie des Halses : Bei der Ultraschalluntersuchung des Halses werden die Lymphknoten entlang der großen Blutgefäße und die Halsweichteile untersucht. Hier finden sich oft zuerst krankhaft vergrößerte Lymphknoten bei bösartigen Lympherkrankungen wie z. B. Morbus Hodgkin oder Non-Hodgkin-Lymphome. Auch die Speicheldrüsen mit den Lymphknoten der Umgebung werden dargestellt.
Sonographie der Schilddrüse : Bei der Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse wird diese in Längs-, Quer- und Tiefenausdehnung vermessen. So lässt sich bei einer Kontrolluntersuchung die Größe bzw. eine evtl. Größenänderung (Struma, Kropf) gut vergleichen. Diese Informationen sind wichtig für eine Therapieentscheidung mit Schilddrüsenhormonen bzw. Jod und deren Dosisanpassung. Natürlich sind auch krankhafte Veränderungen des Schilddrüsengewebes, wie Zysten, Kalk, Ademone oder Tumore schon ab wenigen Millimetern zu erkennen. Vergrößerte Nebenschilddrüsen sind ebenfalls darstellbar.
Sonographie des Thorax : Ultraschall des Brustkorbes mit Darstellbarkeit der Rippen, des Zwischenrippenraumes mit den dort befindlichen Interkostalmuskeln, des Rippenfells und evtl. krankhafter Veränderungen der genannten Organe. Weiterhin sind Flüssigkeitsansammlungen im Brustraum zu erkennen, manchmal auch Entzündungen (Pneumonien) oder beispielsweise Tumore, die vom Lungen-/Rippenfell oder der Lunge ausgehen.
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